Beim Lesen der Datenblätter stoßen wir manchmal auf dieses seltsame Wort: Modul. Welle, neutral, es bezeichnet eine Unendlichkeit von Dingen. Das Format einer Zigarre, eines Raumschiffs, und in diesem Fall der Uhrmacherkunst, eine Komplikation. Nicht mehr fortgeschritten? Sehr gut. Lass uns über Bewegung sprechen.
Eine Bewegung ist wie eine Hochzeitstorte. Es kann mehrere Stockwerke haben. Zumindest hat es die grundlegenden Funktionen, die von einem Uhrenmotor benötigt werden. Er gibt die Stunde, die Minute und, auch wenn er sie nicht unbedingt anzeigt, die Sekunde. Sie stützt sich dabei auf Organe, die als System zusammenwirken. Eine Stromquelle (der Lauf), ein Zeitzählsystem (Balance / Spirale und Auspuff), ein Getriebe (die Räder) und eine Schnittstelle mit dem Träger (das Display). Es wird allgemein Grundbewegung, manchmal sogar Traktor genannt.
Das Erweckungs- / Countdown-Modul der Hermès Slim Ungeduldig-Stunde © Eveline Perroud
Aber eine Vorlage kann viele andere Indikationen als diese bieten. Zählen wir schnell, überschreiten wir schnell die hundert Komplikationen und Kombinationen. Wie werden sie berechnet? Es gibt zwei Ansätze. Die erste besteht darin, von einer Grundbewegung auszugehen und einen separaten Block zu bilden, der für eine oder mehrere Funktionen autonom ist. Dies ist das fragliche Modul. Es wird Komplikationsplatte genannt, weil es eine runde Plattenform hat. Aber er ist nicht autonom. Er kommt, um seine Energie und das Maß der Zeit auf die Grundbewegung zu nehmen, die es trägt, daher der Begriff Traktor.
Der Vorteil des Moduls ist, dass es separat hergestellt werden kann; Graft auf verschiedene Bewegungen und es ist viel einfacher als eine grundlegende Vorlage. Und so ziemlich ökonomisch. Es bereichert nützliche Funktionsvorlagen wie zweite Zeitzone, großes Datum, Gangreserve oder Mondphase. Es ist sogar wichtig, wenn es um exotische Displays wie Wanderzeit oder retrograde Funktionen geht. Der Nachteil ist, dass es der Bewegung überlagert ist und wenn es Auswüchse hat, sind sie in der Höhe versetzt. Typisches Beispiel, mit einem Chronographenmodul (bei Audemars Piguet oder Girard-Perregaux), sind die Drücker nicht auf dem gleichen Niveau wie die Krone. Schlimmer noch, das Datum, das oft zur Grundbewegung gehört, steht am Grund eines Brunnens.
Chronograph mit modularem Aufbau © Audemars Piguet
Der andere Ansatz ist die integrierte Bewegung. Auf demselben Platin, in einem Set, das nicht dissoziiert werden kann, interagieren alle Komplikationen unter demselben Dach. Diese Konstruktion ist edler und funktionell hat einen wertvollen Vorteil. Es spart Dicke. Tatsächlich kann eine integrierte Konstruktion Funktionen in der lateralen Ebene und nicht vertikal aufnehmen. Dies ist zum Beispiel der Fall des Oris-Kalibers 113, das Tag-, Datums-, Monats- und Wochenzahl hinzufügt, ohne die Höhe im Vergleich zum Kaliber 110 zu ändern.
Es bleibt ein dritter Ansatz, seltener, exklusiver. Die semi-integrierte Konstruktion besteht aus Pfropforganen auf einem Basismotor. Anstatt ihr eigenes Platin zu haben, das in der Dicke gierig ist, arbeiten diese Komplikationen in Räumen, die in einer vorhandenen Bewegung durchbohrt sind. Der Höhengewinn ist wichtig, auch in der Komplexität. Aber es ist der einzige Ansatz, um die Entwicklung einer ganzen Bewegung für jede Kombination von Komplikationen zu vermeiden. Aus diesem Grund verwenden Patek Philippe und A. Lange & Söhne sie für ihre wichtigsten Komplikationen.
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